Zum Inhalt springen

Diabetisches Fußsyndrom

Besteht über längere Zeit ein hoher Blutzucker (Diabetes mellitus), kann es zu einer Schädigung von Nerven und Blutgefäßen kommen. Die Schädigung der Nerven (diabetische Neuropathie) führt zu einem Taubheitsgefühl und einem reduzierten Schmerzempfinden im Bereich der Füße.
Durch die Schädigung der kleinsten Blutgefäße (Mikroangiopathie) kommt es zu einem Sauerstoffmangel im Gewebe. Dadurch können Gewebeareale absterben (Nekrose). Die Wundheilung ist deutlich verzögert oder nicht möglich.

Bei 10-15% der Patienten mit Diabetes mellitus tritt ein diabetisches Fußsyndrom auf. Hierbei handelt es sich um chronische Wunden im Bereich der Füße, hervorgerufen durch Schädigung der Nerven und Blutgefäße.

Die Behandlung von chronischen Wunden beim diabetischen Fußsyndrom ist komplex. Ein wichtiger therapeutischer Ansatz ist die Reduktion von Druck durch Fehlbelastung. Dazu gehört  spezielles Schuhwerk aber auch chirurgische Korrekturen von Fehlstellungen, z.B. im Bereich der Zehen. Sehr wichtig ist das regelmäßige Entfernen von Hyperkeratosen (übermäßige Verhornung der Haut), die oft im Randbereich der Wunden auftreten.